Imkereiprodukte
- Honig ist heute das Hauptprodukt der meisten Imkereien. Immer weniger Imker können sich heute allein durch den Verkauf von Honig halten. Daher werden vermehrt weitere Bienenprodukte angeboten. Im Zuge der zunehmenden Sensibilisierung für ökologische Zusammenhänge in der Natur sehen sich heute viele Imker auch als Narturschützer. Mit ihren Bienenvölkern sorgen sie auch für die Bestäubung vieler Wildpflanzen.
- Bienenwachs findet nicht nur für Kerzen Verwendung, sondern wird auch in Pflegemitteln und Kosmetika verarbeitet. Auch die pharmazeutische Industrie benötigt noch immer Bienenwachs als Grundstoff.
- Pollen wird als hochwertiges Eiweißprodukt zur Nahrungsergänzung verwendet. Weitere Inhaltsstoffe sind Enyzyme, Aminosäuren und ein hoher Gehalt an Vitamin B. Insgesamt wird von etwa 100 biologischen Aktivstoffen ausgegangen. Reiner Pollen schmeckt relativ streng (herb), deshalb wird er gerne im gefrorenen Zustand zermahlen und dann mit Honig vermischt angeboten. Er sollte aufgrund der Inhaltsstoffe relativ frisch verzehrt werden.
- Gelèe Royale ist der spezielle Futtersaft, mit dem ausschließlich Königinnen gefüttert werden. Er wird von den Arbeitsbienen produziert und bewirkt, dass eine Königin deutlich größer wird und eine vielfach längere Lebenszeit gegenüber den Arbeiterinnen hat, die diesen Futtersaft nicht bekommen. Die Wirkung auf den Menschen ist bisher umstritten.
- Propolis (auch Kittharz genannt), gilt als eines der stärksten natürlich vorkommenden Antibiotika und auch Antimykotika. Es wird auch heute noch in der Narturheilkunde als Wundmittel eingesetzt. Die Zusammensetzung kann jedoch sehr stark streuen, so dass wohl nie mit einer arzneimittelrechtlichen Zulassung zu rechnen ist. Ein weiterer Nachteil von Propolis kann darin bestehen, dass ein gewisser Prozentsatz von Menschen dagegen allerdisch ist, weshalb vor Selbstmedikation (ohne vorherigen Test) gewarnt wird.
- Bienengift wird unter anderem zur Behandlung von entzündlichen Gelenkerkrankungen eingesetzt. Es hat eine stark durchblutungsfördernde Wirkung. Die Behandlungsstelle wird rot und heiß und schwillt wie bei einem Stich an. Linderung bringt einzig permanente Kühlung. Durch das Gift wird vom Körper aus den Nebennierenrinden Cortisol ausgeschüttet. So wird eineEntzündungshemmung für viele rheumatische Beschwerden erreicht.